aus den Gruppen

19. April 2024

Vertrauens- und Kooperationstag für die Mädchen der Wohngruppe Braunsberg

EJBL-Kooperationstag-Maedchenwohngruppe-Braunsberg-2024In den Osterferien gönnte sich die Mädchenwohngruppe Braunsberg einen Kooperations- und Vertrauenstag mit Spielen, Bogenschießen und Lagerfeuer auf dem Walter-Frey-Gelände. Ziel der Veranstaltung war es, zum einen den Zusammenhalt der Mädchen untereinander zu stärken und zum anderen Vertrauen zu den Betreuerinnen aufzubauen.

Wer kennt das nicht: Das Klima in der Wohngruppe ist eher aufgeheizt, die Jugendlichen reden übereinander statt miteinander und der Ton ist generell nicht freundlich, sondern eher rau. In der gesamten Gruppe herrscht eine Mentalität, sich übereinander zu beschweren. Es gibt kein Miteinander, sondern ein Nebeneinander. Da muss sich etwas ändern.

Gemeinsam mit den beiden Gruppensprecherinnen Alisya und Dilara und den Teammitgliedern wurde die Idee eines Koordinationstages entwickelt. Mit dem Ziel, das Zusammengehörigkeitsgefühl ‚Braunsberg‘ zu stärken. In Absprache mit unserem Sportpädagogen und Coolnesstrainer Kai Birwer wurde die Idee mit Leben gefüllt.

Zusammengehörigkeitsgefühl stärken

Am 3. April begrüßte Herr Birwer fünf Mädchen und drei Erzieherinnen der Wohngruppe Braunsberg zum Kooperationstag im großen Konferenzraum der Verwaltung. Nach einer Vorstellungsrunde durfte sich die Gruppe überlegen, wie sie einen Parcours mit Stühlen überwinden könnte – ohne den Boden zu berühren. Dabei wurden immer wieder Stühle aus dem Parcours entfernt. Es durfte nicht gesprochen werden, denn die nonverbale Kommunikation stand im Vordergrund.

Danach war ‘Köpfchen’ gefragt: Beim Erinnerungs-Spiel werden Informationsketten geknüpft. Jede:r Teilnehmer:in soll nacheinander eine Stadt, eine Süßigkeit oder ein Auto benennen. Woher kommt die Information und wohin gibt man sie weiter, lautet die Frage. Es entstehen mehrere Infoketten, die von der Spielleitung ohne feste Reihenfolge abgefragt werden. Dabei muss man sich merken, wer vor und wer nach einem die Aussage trifft. Ziemlich kompliziert, aber die Braunsbergerinnen performten ausgezeichnet.

Pendel des Vertrauens

Neben vielen kleinen Spielen standen vor allem Vertrauensübungen auf dem Programm. Beim ‚Pendel‘ muss man sich fallen lassen und der Partnerin vertrauen. Zuerst wird in der Dreiergruppe begonnen, wobei sich das Pendel in der Mitte nur vor und zurück bewegt und von den beiden Partnerinnen aufgefangen und zurückgeschoben wird. Später wird die Übung im Kreis durchgeführt, wobei das Pendel in der Mitte in alle Richtungen schwingen kann. Die stützenden Teilnehmerinnen müssen auf das Pendel achten und es vorsichtig aufrichten. Hier geht es um Körperkontakt und Achtsamkeit.

Bogensport und Lagerfeuer

Nach einer kleinen Pause ging es zum Abschluss zum Bogenschießen. Die Gruppe hatte Glück, denn nach einem durchweg regnerischen Tag zeigte sich für die letzten zwei Stunden des Workshops die Sonne. Da mit weichen Pfeilen geschossen wurde, benutzte die Gruppe Kai Birwers Auto als Pfeilstopp, was die Mädchen natürlich sehr lustig fanden. Man hatte fast das Gefühl, dass die Mädchen mehr auf das Auto als auf die Bogenscheiben zielten. Zum Abschluss gab es ein Lagerfeuer – inklusive Grillen über offener Flamme und Marshmallows rösten.

In der abschließenden Feedbackrunde gab es durchweg positive Rückmeldungen:
Die Pädagoginnen fanden es toll, dass die Mädchen Vertrauen zueinander und zu den Pädagoginnen hatten. Alle hatten Spaß, waren mit Begeisterung und Elan bei der Sache. Durch die bewusst gewählten offenen Fragestellungen der verschiedenen Übungen wurde die gemeinsame Gruppenarbeit gefördert und Lösungen wurden am besten in der Gesamtgruppe gefunden. Das Zusammengehörigkeitsgefühl aller wurde gestärkt und Mädchen, die vorher zurückhaltend waren, interagierten ungezwungen mit den anderen Gruppenmitgliedern.

Eines der Mädchen berichtete:
„Ich bin ehrlich, heute Morgen hatte ich eigentlich gar keine Lust auf die Aktion. Aber es hat richtig Spaß gemacht. Vor allem das Bogenschießen hat mir gut gefallen. Hoffentlich hat Herr Birwer keine Beulen im Auto“.

Stellvertretende Teamleiterin Conni Tauschel zog Bilanz:
„Das fehlende Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb der Gruppe war heute nicht zu spüren. Es herrschte eine gemeinsame Einheit zwischen Betreuerinnen und Mädchen, die wir mittlerweile durchaus als ‚Braunsberg-Gefühl‘ bezeichnen können“.

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