29. November 2024

Unser gemeinsamer Weg zum Team der Ambulanten Hilfen

Ein Prozess des Zusammenwachsens

EJBL Ambulante HilfenSeit 2020 beschreiten wir gemeinsam mit zielstrebigen Schritten und unserer Teamleitung Barbara Schiffer den Weg zum Großteam Ambulante Hilfen.

Die Idee einer internen Umstrukturierung begann bereits im Jahr 2018 und führte zur Zusammenlegung des Fachdienstes, der Heilpädagogischen Ambulanz und zunächst des Sozialpädagogisch Betreuten Wohnens. Im weiteren Prozess entschied sich die Evangelische Jugendhilfe Bergisch Land (EJBL) das Team des Sozialpädagogisch Betreuten Wohnens im Fachbereich Verselbständigung anzugliedern.

WIR, das sind nun die Mitarbeitenden des Fachdienstes und der Heilpädagogischen Ambulanz, treffen uns 14-tägig zu unseren Teamsitzungen in den Räumen des Fachdienstes.
Zudem arbeiteten wir an fünf Teamtagen im vergangenen Jahr und in unseren regelmäßigen Supervisionen daran, ein gemeinsames Selbstverständnis und eine gemeinsame Haltung als Team Ambulante Hilfen zu entwickeln sowie unsere Prozesse zu vereinheitlichen.

Motivation zur Veränderung

Hierzu gehörte zunächst die Entwicklung einer Motivation, sich auf den Prozess einzulassen und eine positive Einstellung zur Veränderung und Erweiterung bestehender Strukturen und Prozesse.
Durch methodisches Arbeiten lernten wir uns besser kennen. Unterschiedliche Kompetenzen, Interessen und Fähigkeiten wurden in diesem Prozess schnell sichtbar. In einem intensiven Austausch entwickelten wir Ideen und Visionen zu unseren Ressourcen und Möglichkeiten, zur aktuellen Gestaltung des Arbeitsfeldes und zur Entwicklung einer Zukunftsperspektive.

Da die tägliche Arbeit aufgrund der unterschiedlichen Standorte in Remscheid und Wermelskirchen derzeit nicht geteilt werden kann, entstand z.B. die Vision eines Entwicklungshauses, eines gemeinsamen Ortes, an dem vielfältige Angebote stattfinden und wir uns zum kollegialen Austausch treffen können.

EJBL-Ambulante-Hilfen-Flip-Chart

Die Ergebnisse der bisherigen Arbeit wurden im Mai 2023 auf dem Strategiewochenende der EJBL intern vorgestellt.

Wertschätzung und Transparenz im Großteam Ambulante Hilfen

Auf unserem gemeinsamen Weg zum Großteam Ambulante Hilfen haben wir besonders die Transparenz und Ergebnisoffenheit des Prozesses positiv wahrgenommen. Darüber hinaus schätzen wir besonders die Möglichkeit, an einem innovativen Prozess mitzuwirken und den damit verbundenen fachlichen Input.

Es besteht ein sehr wertschätzender Umgang im Team und ein ehrliches Interesse an den Anliegen der einzelnen Teammitglieder in unserem offenen Austausch, so dass wir uns über eine besonders angenehme Teamatmosphäre freuen. Auch die Versorgung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommt nicht zu kurz. So schätzt eine Kollegin „die warme Atmosphäre am reich gedeckten Tisch vor den Teamsitzungen“.

Derzeit arbeiten wir kontinuierlich daran, die Konzepte der Fachbereiche anzupassen und die Prozesse zu vereinheitlichen. Dadurch war es möglich, intensiver in das ambulante Clearing einzusteigen und neue Aufträge zu akquirieren. Der bedarfsorientierte und individualisierte Ansatz bietet nun mit dem erweiterten Portfolio den Zugriff auf die gesamte Expertise im Team der ambulanten Hilfen.

Auch die Durchführung von Pflegeelternschulungen in Kooperation mit dem Jugendamt Wermelskirchen ist fester Bestandteil unseres erweiterten Angebotes. Für die Zukunft arbeiten wir an Angeboten speziell für den Vormittagsbereich.

Wir wünschen uns und arbeiten daran, dass das Team Ambulante Hilfen innerhalb der EJBL und auch nach außen als ein multiprofessionelles Großteam wahrgenommen wird:
Heute besteht das Team Ambulante Hilfen aus insgesamt acht Mitarbeitenden aus dem Team des Fachdienstes und dem Team der Heilpädagogischen Ambulanz. Es setzt sich zusammen aus systemischen Therapeut:innen, Sozial- und Heilpädagog:innen und einer Psychologin. Neben den Aufnahme- und Clearinggruppen und der Jungenintensivgruppe begleiten wir monatlich bis zu 40 Familiensysteme.

Voraussichtlich zu Beginn des nächsten Jahres kann unser Team durch zwei weitere Fachkräfte verstärkt werden.

Diese Multiprofessionalität ermöglicht es uns, gezielt, bedarfsorientiert und individuell auf die Anfragen der Jugendämter einzugehen. So können wir flexibel Herausforderungen auch im Tandem meistern und somit Hilfen aus einer Hand zu gewährleisten.