Fast in der Nachbarschaft und doch noch nie dort gewesen: In der Kluterthöhle in Ennepetal. Xenia und Raya aus der Mädchenwohngruppe Braunsberg machten sich gemeinsam mit dem Sportpädagogen Kai Birwer der Evangelischen Jugendhilfe Bergisch Land (EJBL) auf den Weg in die ungewisse Dunkelheit.
Die Tour wurde vom sportpädagogischen Arbeitskreis des Landschaftsverbandes Rheinland „Sport und Mehr“ angeboten und insgesamt sehr gut angenommen.
„Kriechen und Robben“ unter Tage
Für Menschen mit „Klaustrophobie“ ist die Tour nicht zu empfehlen, denn es geht krabbelnd, kriechend und kopfüber oder Beine voraus durch enge Gänge. Die Kluterthöhle ist aus einem ehemaligen Korallenriff entstanden und daher sehr verwinkelt. Unser Höhlen-Guide Max führte uns sicher und behutsam durch das Dunkel, baute aber auch ein paar wirkliche Herausforderungen in die ohnehin nicht ganz einfache Tour ein. So schaltete unsere Gruppe für eine Minute sämtlich Lichter aus und hielt mutig in totaler Finsternis aus. Und als krönender Abschluss hatte es der letzte Kriechgang wirklich in sich, es war so eng, dass man die Schachtdecke fast mit der Nasenspitze berühren konnte.
Unsere drei Abenteurer schlugen sich sehr gut und meisterten alle Herausforderung mit Bravour, worauf wir wirklich stolz sein können.
Xenia und Raja waren nach dem Abenteuer erschöpft und hatten am nächsten Tag starken Muskelkater und blaue Flecken, aber gleichzeitig waren sie sehr glücklich! Denn das ist es ja, worum es in der Erlebnispädagogik geht: Grenzen und Hindernisse überwinden, auch wenn es vielleicht ein bisschen weh tut, um sein Ziel zu erreichen!