Die Wohngruppe Kreuzstraße vermisste in der Corona-Zeit vor allem außergewöhnliche Gruppenaktivitäten. Endlich mal was Anderes außer einem Spieleabend, langen Spaziergängen oder gemeinsamen Abendessen. Also machten wir uns, sobald es wieder möglich war, auf den Weg zu unserer Lieblingsaktivität. Es ging ab zum Lasertag.
Mit unseren Westen, Laser-Strahlern und ausgestattet mit coolen Namen wie Thor, Loki, Batman und vielen weiteren begaben wir uns in die Lichter-Schlacht.
Nach einer internen Zweier-Team-Runde war schnell eine weitere Gruppe Jugendlicher gefunden, die es mit den Bewohnern und Betreuern der Kreuzstraße aufnehmen wollte. Jetzt hieß es also: Alle für einen und einer für alle. Und tatsächlich machten wir es den Musketieren gleich.
Als eine Einheit liefen wir durch die Hallen der Sportarena mit dem Ziel, als Team einen Sieg einzufahren. Durch die Halle dröhnten die Worte: „Vorrücken“, „bleibt zusammen“ und hin und wieder auch „Rückzug“. Irgendwann stieg das Team Kreuzstraße auf die nonverbale Kommunikation um und wir verstanden uns blind, ohne auch nur ein Wort miteinander zu wechseln.
Am Ende der Runde konnte sich leider das gegnerische Team durchsetzen und gewann. Doch die Jugendlichen und die Betreuer der Kreuzstraße fuhren einen Sieg der ganz anderen Art ein: Das großartige Gefühl, dass wir ein Team sind und als dieses auch gut funktionieren!