Schwierigkeiten bei den Hausaufgaben? Motivation und Konzentration waren auch schon mal besser. Die Frustration steigt und die Leistungsfähigkeit sinkt.
Welche Schülerin und welcher Schüler sowie welche erfahrene Fachkraft, die Hilfestellung gibt, kennt das nicht. Praktikantin Amelie Rödder der Wohngruppe Halzenberg hat endlich ein Heilmittel gefunden: „KoKi“!
Im Rahmen eines Gemeinschaftsprojektes erstellte Amelie Rödder mit den Kindern – ganz partizipatorisch – eine Kiste, die den jungen Lernenden bei den Hausaufgaben helfen soll.
KoKi für KOnzentrations-KIste nennen die Kinder ihre Kiste. Sie bestimmen auch die Inhalte der Kiste selbst:
- Musik zum Konzentrieren
- Konzentrationsreise (Meditation)
- Kopfhörer gegen Geräusche
- Ausreichend Wasser trinken
- gesunde Snacks (Obst/Gemüse)
- Bewegungspause mit verschiedenen Sportübungen
- Umarmungen/Kuscheln
- Pause im Garten
- ein Hund der die Hausaufgaben begleitet
Aktive Hausaufgaben – Bewegung gegen das Konzentrationstief
Alle Kinder können sich nach aktuellen Bedürfnissen ihre KoKi-Elemente aussuchen. Hierdurch lernen sie mit der Zeit sich selbst und ihre Bedürfnisse wahrzunehmen und Handlungsstrategien bei Motivationstiefs zu entwickeln. Die einzelnen KoKi-Materialien können jederzeit ausgetauscht und auf den individuellen Bedarf der Kinder und Jugendlichen angepasst werden. Auf diese Weise entsteht ein Universal-Instrument für alle, die einen Leistungs-Booster bei den Hausaufgaben benötigen.
Körper- und sinnesbezogenen Maßnahmen sollen helfen, aufkommende Wut und Frustration zu kanalisieren. Daher sind z.B. die gemeinsamen Bewegungspausen sehr beliebt, um durch körperliche Aktivität den Kopf freizubekommen. Die tierische Unterstützung durch die Wohngruppenhunde ist auch immer ein Renner.
KoKi ist seitdem ständiger Hausaufgaben-Begleiter in der Kinderwohngruppe Halzenberg: Die Kinder können immer besser reflektieren, wann sie welches Element aus der Kiste benötigen, das ihnen gerade helfen könnte, um sich besser zu konzentrieren. Den Hausaufgaben wird nicht nur ihr Schrecken genommen. Im Gegenteil, sie könn(t)en sogar Freude machen. Danke Amelie und danke KoKi!