23. März 2021

Überschuss ermöglicht Pizza-Essen für alle

„Wunschbaum-Aktion“ der Bären-Apotheke: EJBL-Bewohner erhalten Nachschlag

Der Überschuss vom Wunschbaum macht es möglich: Jasmin Tomcin überreicht Pizza-Kartons mit Gutscheinen an Markus Emonts.

Remscheid. Gestern Mittag gab es Nachschlag bei der Wunschbaum-Aktion der Bären-Apotheke. Leiterin Jasmin Tomcin überreichte allen Bewohnern der Evangelischen Jugendhilfe Bergisch Land (EJBL) Gutscheine für ein Abendessen im Gesamtwert von 1500 Euro. Verpackt waren diese für jedes der 133 Kinder und Jugendliche in 17 Pizzakartons, einer für jede Gruppe.

Als feststand, dass wieder ein Überschuss mit dem Wunschbaum erwirtschaftet worden war, entschieden sich die EJBL-Bewohner nach Absprache mit ihren Betreuern für den italienischen Teig-Klassiker. In den vergangenen beiden Jahren hatte Sandra Winterhager, die den Wunschbaum in der Bären-Apotheke seit Beginn betreut, neben den Weihnachtspräsenten zusätzlich für alle Aktions-Gutscheine verteilt. „Weil aber im Moment nicht feststeht, wann Minigolf, Bowling, Laser-Tec oder Spaßbäder öffnen, haben wir uns diesmal für Essen entschieden.“ 17 Kartons aus Pizzerien in Remscheid und Wermelskirchen hatte Winterhager für die 17 Gruppen der Einrichtung mitgebracht.

Übergeben wurden die Schachteln an EJBL-Chefin Silke Gaube und Markus Emonts (Fachbereich Zentrale Dienste). Beide freuten sich über die Geste, die erneuter Ausdruck einer langjährigen Zusammenarbeit ist. Den Wunschbaum gibt es mittlerweile im 16. Jahr. Sandra Winterhager hatte einst die Idee, die sich zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt hat. Drei Wunschbäume wurden vor Weihnachten 2020 an den drei Standorten der Bären-Apotheke in Rade, an der Alleestraße und Rosenhügeler Straße aufgestellt.

Der Einsatz für die Kunden beträgt 20 Euro. Es gibt drei Möglichkeiten: Entweder die Spender besorgen das Wunschgeschenk selber, sie übergeben die 20 Euro der Apotheke, die die Präsente besorgt, oder sie setzen ihre Bären-Bonuspunkte dafür ein „Die Großzügigkeit der Kunden war diesmal der Wahnsinn“, freut sich Sandra Winterhager. Viele entschieden sich sogar, nicht nur Geld zu geben. „Fast zwei Drittel der Geschenke sind von den Kunden selber besorgt worden, nur um ein Drittel musste ich mich kümmern.“

rga-online, 22.03.2021: Text von Andreas Weber, Bild von Roland Keusch