Auch in der modernen Arbeitswelt gibt es noch Wunder: Klaus Kwade ist ein solches für die EJBL-Gemeinschaft. Bereits im Sommer konnte er sein 40-jähriges Dienstjubiläum feiern und am 29. Januar durften wir Klaus nun in den wohlverdienten Ruhestand verabschieden. Gut 4 Jahrzehnte Gruppendienst in der stationären Jugendhilfe ist wirklich eine herausragende Lebensleistung, die man nicht hoch genug würdigen kann – Hut ab!
Das ist Klaus Kwade
Klaus begann seine Laufbahn bei uns am 13.08.84, lange vor der Fusion mit der EJBL, im Städtischen Kinderheim Der Waldhof in der Gruppe 4a. Seit 2009 ist er Teamleiter der Jungenwohngruppe Eberhardstraße 49. In der Evangelischen Jugendhilfe Bergisch Land (EJBL) ist Klaus Kwade wegen seines eigenen Humors beliebt und gefürchtet, denn seine Anekdoten sind oft ironisch, manchmal kritisch, aber immer lustig.
Er hat seinem Team und den Kindern und Jugendlichen der Jungengruppe immer Sicherheit und Vertrauen gegeben. Auch deshalb ist es schade, dass er geht, er wird eine Lücke hinterlassen.
So waren die knapp 40 Gäste auch mit gemischten Gefühlen zu Klaus‘ Abschiedsfeier gekommen:
Alle wollten ihn feiern und ehren, aber keiner wollte ihn gehen lassen.
30 Jahre Jojo und Klaus
Das merkte man vor allem Klaus langjährigen Kollegin und stellvertretenden Teamleiterin der Jungengruppe, Johanna Piwonski, an. Seit 30 Jahren kennen sich die beiden und so ließ es sich die liebe Jojo, wie sie in der EJBL genannt wird, nicht nehmen, die ersten Abschiedsworte an Klaus Kwade zu richten. Emotional wie Jojo ist, kullerten schon bald die ersten Tränen und auch die anderen Gäste waren gerührt und bewegt.
Schließlich übergab sie das Wort an Lucas Möller, den Youngstar des Wohngruppenteams, der die ausführliche Laudatio für Klaus hielt, die er im Vorfeld gemeinsam mit dem Team verfasst hatte. Die Fachkräfte hatten sich viel Mühe gegeben und in den Gesichtern der Gäste konnte man von verschmitztem Lächeln bis zu traurigen Abschiedsminen alle Emotionen ablesen.
Wir verabschieden uns schweren Herzens von Klaus Kwade, denn es fällt immer schwer, ein solches Original gehen zu lassen. Aber wir wünschen ihm natürlich alles Gute für seinen Ruhestand.
Wir sind aber auch sicher, dass wir ihn als interessierten Ehemaligen bald wieder bei Festen und Veranstaltungen begrüßen können.
„Lieber Klaus, Dein Wert für die EJBL und unser Team ist unermesslich!
Du bist mehr als nur ein Chef für das ganze Team. Du warst unser Kompass, unser Ruhepol und oft auch unsere Inspiration. Du hast uns gezeigt, dass Stärke nicht laut sein muss. Deine Führung war geprägt von Klarheit, Menschlichkeit und einem großen Herzen.
Und nun ist es an der Zeit, dass du ein neues Kapitel aufschlägst. Es fällt uns schwer, dich gehen zu lassen, denn wir wissen, wie sehr du uns fehlen wirst. Aber wir wissen auch, dass du dir die Zeit, die vor dir liegt, mehr als verdient hast. Zeit für dich, für deine Familie und natürlich gönnen wir dir von Herzen, dass du ab jetzt noch mehr Zeit für deine Passion, deine Pfeifen- und Tabaksammlung hast. Und wer weiß, vielleicht entdeckst du ja noch weitere Leidenschaften, die deine kommende Freizeit ausfüllen werden, denn du bist keiner, der sich lange auf seinen Lorbeeren ausruhen kann. Nein, du bist ein Macher!
Lieber Klaus, wir lassen dich heute gehen, aber wir lassen dich nicht los. Die Spuren, die du hier hinterlassen hast, werden uns noch lange begleiten. In unserer Arbeit, in unserem Denken und in unseren Erinnerungen.
Danke für alles. Für deine Loyalität, deine Offenheit, deinen Humor, deine Ehrlichkeit und dein unerschütterliches Vertrauen. Du bist und bleibst ein Vorbild für uns alle.“